Schätzungen gehen davon aus, dass ungefähr 800 Millionen Einweg-PET-Flaschen (1,5 l, 1 l und 0,5 l) pro Jahr in Deutschland im Umlauf sind. Diese Einwegflaschen sind unnötiger Verpackungsmüll, denn im Gegensatz zu Mehrwegflaschen werden sie nicht wiederbefüllt, sondern nach Rückgabe zerkleinert. Viele Verbraucher wissen dabei gar nicht, dass Sie der „falschen“ Plastikflasche aufgesessen sind – denn auch für die Einwegflaschen gibt es oft Pfand.
Doch egal ob Mehr- oder Einweg: Wasser aus Flaschen belastet immer die Umwelt. Für die Produktion, das Abfüllen, das Verpacken, Lagern und Ausliefern sind immer Energie und Ressourcen nötig. Vor allem für die Herstellung der PET-Einwegflaschen sind große Mengen an Öl nötig. Für ein Kilo PET benötigt man rund 1,9 Kilo Erdöl. Hinzu kommt, dass viele Mineralwassermarken bundesweit verkauft oder aus dem Ausland importiert werden und dadurch lange Transportwege zurückgelegt haben.
Steigen Sie auf Leitungswasser um
Keine Verpackung benötigt Leitungswasser, das sich ebenfalls als kalorienarmer und erfrischender Durstlöscher eignet. Auch in Sachen Qualität steht Leitungswasser dem Mineralwasser in nichts nach, denn Deutsches Trinkwasser ist eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel. In einem aktuellen Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamtes erhält Deutsches Trinkwasser sogar die Testnote „sehr gut“. Sollten Sie dennoch Zweifel an der Leitungswasserqualität haben, können Sie bei diesen Anbietern Ihr Leitungswasser analysieren lassen: www.test-wasser.de, www.inlabo.de, www.trinkwasseranalyse.net und www.umwelt-checks.de.
Wenn Sie künftig Leitungs- statt Flaschenwasser trinken, schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Ein Liter Berliner Trinkwasser aus dem Wasserhahn kostet nur rund 0,5 Cent. Zum Vergleich: Für einen Liter Mineralwasser müssen Sie im Durchschnitt 20 Cent pro Liter bezahlen.