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Trenntwende Unsere Stadt. Unser Müll. Die Idee!

Der Grüne Punkt

Alles, was Berliner Trennthelden wissen sollten

Was ist der Grüne Punkt?

In Deutschland sind Unternehmen seit 1991 verpflichtet, ihre Verkaufsverpackungen zu sammeln, sortieren und der Wiederverwertung zuzuführen. Geregelt wird dies durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz, das Abfallgesetz und die Verpackungsordnung. Für Berlin gibt es entsprechende Landesgesetze.

 

Wer steckt dahinter?

Bundesweit übernehmen neun Anbieter des dualen Systems diese Aufgaben für den Handel. Bekanntester Anbieter ist Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH. 

Wie gut trennen die Berliner ihren Müll?

Rund 21 Kilo an Leichtverpackungsabfall verursacht jeder Berliner jährlich. Dazu kommen 47 Kilo Papier- und 17 Kilo Glasabfälle. Durch konsequentes Trennen wird der Müllberg der Hauptstadt um diese Mengen verringert, denn diese Wertstoffe werden dem Kreislauf wieder zugeführt. Noch effektiver als Mülltrennung ist den Müll zu vermeiden, beispielsweise mit Mehrwegbehältern.

Können moderne Sortieranlagen das Trennen übernehmen?

Auch die modernsten Sortieranlagen benötigen weiterhin die Hilfe der Verbraucherinnen und Verbraucher. Kein Laufband der Welt schafft es Bio-, Rest-, und Verpackungsmüll in brauchbarer Qualität zu trennen. Viele Rohstoffe würden durch starke Verschmutzung aussortiert werden oder es müsste mühsam per Hand nachgeholfen werden. Dies würde zu einer deutlichen Kostenerhöhung, auch bei den privaten Müllgebühren, führen.

Wie funktioniert das Sammel-System?

Die dualen Systeme haben ein bundesweites Bring- und Holsystem entwickelt. Die in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelten Leichtverpackungen werden bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern, durch einen lokalen Abfallentsorger, direkt zu Hause abgeholt. Gleiches gilt für die Altpapierentsorgung über die Blaue Tonne. Unterschiedlich ist dies bei Glas geregelt. Hat die Hausgemeinschaft keine eigene Glastonne, müssen die Glasbehälter selbstständig von den Konsumenten zu den Containern in der Nähe der Haushalte gebracht werden. In Berlin stehen ca. 6.000 Glascontainer zur Verfügung. Glasiglus in Ihrer Nähe finden Sie hier.

Wer bezahlt dafür?

Das Aufstellen, Abholen und Sortieren der Gelben Tonne ist für Berliner Verbraucherinnen und Verbraucher gebührenfrei. Die Unternehmen, die Verkaufsverpackungen erstmalig in Umlauf bringen, sind verpflichtet diese beim dualen System anzumelden. Anhand des eingesetzten Materials und dem Gewicht der Verpackung wird dort die Höhe der zu zahlenden Lizenzgelder errechnet.

Was kostet das?

Folgende Entgelte fallen für die Unternehmen an: Verpackungen aus Papier kosten rund 120-145 EUR pro Tonne, Verpackungen aus Glas rund 45-60 EUR pro Tonne und Leichtverpackungen aus Kunststoff, Metallen oder Verbunde 650-700 EUR pro Tonne.

Was ist die Recyclingquote?

Es werden nur die Verpackungen wiederverwertet, die vorher von den Unternehmen beim dualen System angemeldet wurden. Gesetzlich ist geregelt, wie hoch die sogenannte Recyclingquote für jede Verpackungsart ist. Bei Glas beträgt der Mindestanteil 75%, bei Weißblech 70%, bei Aluminium 60%, bei Papier 70% und bei Kunststoffen 36%. Wenn also 1.000 Tonnen Glasverpackungen angemeldet wurden, muss das duale System mindestens 750 Tonnen Glasverpackungen einsammeln und verwerten.

Warum dürfen nicht alle Wertstoffe in die Gelbe Tonne?

Stoffgleiche Produkte, wie ein kaputter Plastikball, dürfen leider nicht in die Gelbe Tonne, obwohl auch diese recycelt werden können. Der Ball muss leider über den Restmüll entsorgt werden, denn nur angemeldete Leichtverpackungen gehören in den Gelben Sack. Da die Unternehmen dieses Sammel- und Entsorgungssystem über ihre angemeldeten Verpackungen finanzieren, steht der Gelbe Sack auch nur für diese zur Verfügung. Aus diesem Grund wurden in Berlin die Orange Box und die Gelbe Tonne plus eingeführt. Darin sind alle Wertstoffe von Nicht-Verpackungen herzlich willkommen.


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