Im Rahmen eines Projekts haben die Schüler der Grundschule im Beerwinkel die Aspekte des Handels genau unter die Lupe genommen. Schnell war klar, es geht nicht nur um kommerzielle Interessen, sondern auch um unsere Umwelt und soziale Hintergründe. So kam die Idee auf, eine Schülerfirma zu gründen und einen Umsonstladen zu eröffnen. Rat und Hilfe holten sich die Schüler von der ULA, der ersten Umsonstlädin an der TU Berlin.
Am 26. August 2011 war es so weit, der TAU-Umsonstladen öffnete seine Pforten und ist seitdem zwei Mal in der Woche geöffnet. Die Schüler, die den Laden führen, werden vom Nachbarschaftsverein NiK dabei betreut. Das Prinzip des TAUs ist Geben und Nehmen, denn Altes und Gebrauchtes ist immer noch wertvoll, nützlich und schön. Überflüssige Dinge können von Schülern und Anwohnern im TAU abgegeben werden und finden dadurch hoffentlich ein neues Zuhause bei den Menschen, die sie brauchen.
Der soziale Aspekt dieser Initiative ist beeindruckend. Niemand muss einen Ausweis vorzeigen oder für die Dinge etwas bezahlen, die er mitnehmen möchte. Jede und jeder ist willkommen! Das alles schafft eine angenehme Atmosphäre und lockt unterschiedliche Gruppen in den Laden.
Mehr über die wunderbaren Projekte der Grundschule im Beerwinkel erfahren Sie auf der Webseite: http://www.beerwinkel.de/
Das Bewusstsein für Müllvermeidung und -trennung ist bei Kindern mit Migrationshintergrund oftmals weniger stark ausgeprägt. Um diesen Umstand zu ändern, wurden an der Gustav-Falke-Schule (dort gibt es einen besonders hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund) die Müll-Detektive eingeführt. Durch umfangreiche Projekttage, Experimente, Unterrichtsgänge sowie den Input von externen Experten wurden die Weddinger Schüler zu Müll-Detektiven ausgebildet. Seit nunmehr zwei Jahren besuchen die Detektive die Klassen der Schule und benachbarte Kitagruppen, um vor Ort einen bewussten Umgang mit dem Thema Müll anzuregen. Die Themenvielfalt geht mittlerweile über den Schwerpunkt Abfall hinaus und bezieht unter anderem die Aspekte Klimaschutz und Ernährung ein. Ein Klassenwettbewerb zum Thema "Müllfreies Pausenbrot", das Klimafrühstück in der Klasse oder ein Elternabend zum Thema "Mülltrennung und Müllvermeidung“ sind nur einige der durchgeführten Aktionen der Schüler.
Die Bandbreite sowie die Nachhaltigkeit des Projekts sind bemerkenswert. Die Verbreitung des Projekts über die eigene Schulgrenze heraus zeugt vom starken Engagement der Schüler, Lehrer und Eltern.
Mehr über die Müll-Detektive erfahren Sie auf der Webseite der Gustav-Falke-Schule.
Die Schüler der Umwelt-AG der Peter-Petersen-Schule haben an ihrer Schule ein erfolgreiches Projekt zur Abfallvermeidung initiiert. In den Mittelpunkt ihrer Müll-Recherchen sind Tintenfüller geraten, die mit herkömmlichen Plastikpatronen aufgefüllt werden. Die Schüler haben errechnet, dass an ihrer Schule durch die Patronen mindestens 6,4 kg Plastik-Müll pro Jahr entstehen. Die Umwelt-AG malte Plakate, informierte im Frühjahr 2011 die Schulklassen über das Müllproblem und präsentierte eine müllsparende Alternative: den Tintenkonverter. Die Informationskampagne war ein voller Erfolg. Alle Klassen entschieden, künftig nur noch Konverter zu nutzen. Zwei extra angeschaffte Tintenfässer für die Klassen sorgen seither für den nötigen Tintennachschub. Mittlerweile arbeiten 80 Prozent der Schüler der Klassenstufen 4-6 mit Konvertern! Umsteiger werden vom Förderverein bei den höheren Anschaffungskosten der Konverter unterstützt. Das Projekt zeigt, dass mit sehr einfachen und kostengünstigen Mitteln Veränderungen im Schulalltag möglich sind. Das Projekt ist niedrigschwellig und sehr leicht auf andere Schulen übertragbar.
Mehr über die Peter-Petersen-Schule erfahren Sie auf der Webseite: http://www.pps.cidsnet.de/ueber.htm