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Der Arbeitsalltag in einer Sortieranlage

Die Sortieranlage in Mahlsdorf

Täglich werden bis zu 500 Tonnen Müll aus Gelber Tonne und Gelbem Sack in der Sortieranlage der Alba Group in Berlin Mahlsdorf angeliefert. In der Anlage werden die Verpackungsabfälle sortiert und Kunststoffe, Metalle, Papier und Getränkekartons getrennt gesammelt. Größtenteils laufen die Sortiervorgänge vollkommen maschinell ab, trotzdem arbeiten in Mahlsdorf fast 70 Personen. Neben Betriebsleitern und Anlagentechnikern arbeiten die meisten Mitarbeiter in der Qualitätssicherung der getrennt gesammelten Sekundärrohstoffe.

Schon nach der Anlieferung der Verpackungsabfälle ist Hilfe durch den Menschen nötig. Baggerfahrer kippen mit großen Schaufeln die angelieferten Abfälle auf Förderbänder ab. Die Förderbänder transportieren die Abfälle in eine große Halle zur sogenannten Siebtrommel. Dieser große geschlossene Behälter ist innen mit grobmaschigem Gitter verkleidet und sorgt dafür, dass die Abfälle nach Größe sortiert werden. Kleinteile fallen durch das Gitter, große Teile landen wieder auf einem Förderband und setzen ihre Reise fort. Magnete über dem Förderband sorgen nun dafür, dass Kronkorken, Weißblechdosen und alle metallischen Gegenstände aussortiert werden. Übrig bleiben Kunststoffe und Getränkekartons. Ein großer Staubsauger kümmert sich beim Übergang auf das nächste Förderband um Folien und leichte Gegenstände – diese werden beim Herunterfallen einfach angesaugt.

Im Herz der Sortieranlage

Die Materialien auf dem Förderband wandern weiter in das Hightech-Herz der Sortieranlage: dem Titech. Der Titech ist eine sensorgestützte Sortiermaschine, die mit Hilfe von Licht unterschiedliche Kunststoffarten erkennen kann. Je nachdem, wie der Kunststoff das Licht der Sensoren reflektiert, erkennt die Maschine, ob es sich um PET-Flaschen, Polyethylen-Gebinde oder Polypropylen-Joghurtbecher handelt. Hat die Anlage die Kunststoffart erkannt, sorgt ein starker und gezielter Luftstoß dafür, dass der Gegenstand auf das richtige Förderband mit gleichartigem Material gepustet wird.

Am Ende: Ballen für den Verkauf

Erst jetzt kommt wieder der Mensch ins Spiel. Die Materialien, die von den Maschinen übersehen oder nicht richtig erkannt wurden, müssen von Hand sortiert werden. Das übernehmen die Mitarbeiter an den Förderbändern in 8-Stunden-Schichten. Allgemein gilt, dass die Qualität der Stoffe und die Sortenreinheit durch einen Mitarbeiter am Ende kontrolliert und gegebenenfalls nachsortiert werden. Das Mülltrennen ist ein technisch hochkomplizierter Vorgang – und es zeigt sich dennoch, dass es am Ende nicht ganz ohne den Menschen geht, um möglichst viele Wertstoffe wieder einer weiteren Nutzung zukommen zu lassen.  Passen Qualität und Sortenreinheit, landen die sortierten Abfälle schließlich in einer Müllpresse und werden in Abfallballen gepresst. Im Hof der Sortieranlage türmen sich diese meterhoch und werden von hier als Sekundärrohstoffe verkauft.

 

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