Einige wenige Telefonzellen kehren seit zwei Jahren als sogenannte BücherboXXen in das Berliner Stadtbild zurück und werden ihrer neuen Bestimmung als mobile Straßenbibliotheken zugeführt. Die Idee dahinter ist genial einfach: Wer zu viele Bücher hat, gibt diese ab, wer eins sucht, kann hier fündig werden und es kostenlos mitnehmen. Beim Trenntwende-Wettbewerb 2012 wurde dieses Konzept mit dem 2. Platz in der Kategorie Bildungseinrichtungen belohnt. Initiiert wurde das Projekt vom Institut für Nachhaltigkeit in Bildung, Arbeit und Kultur, doch den Umbau der ehemaligen Telefonzellen übernehmen Lehrer und Schüler verschiedener Berliner Oberstufenzentren. Die anschließende Betreuung erfolgt durch Anwohner sowie Schülerinnen und Schüler und stärkt so das Kiezleben.
Die BücherboXX geht auf Reisen
Seit der Trenntwende-Preisverleihung im Sommer 2012 ist viel passiert. In Berlin wird dieses Jahr die achte BücherboXX fertiggestellt. Neben sechs BücherboXXen mit festen Standorten gibt es auch eine sogenannte WanderboXX. Mit dieser können Bezirke, Organisationen oder Institutionen testen, ob genügend Bereitschaft und Akzeptanz seitens der Anwohner für eine dauerhafte Aufstellung einer BücherboXX vorhanden ist.
Besonders stolz sind die Initiatoren der BücherboXX auf ein deutsch-französisches BücherboXX-Projekt, welches zum 50. Jahrestag des Élysee-Vertrages gestartet wurde. Die dabei ausgetauschten Telefonzellen des jeweiligen Partnerlandes werden bis Ende April in Berlin und Paris von Schülerinnen und Schülern umgebaut und auf einem zentralen Platz eröffnet.
Wo die nächste BücherboXX in Ihrer Nähe steht, erfahren Sie auf der Webseite: www.buecherboxx.com