Im Februar 2012 rief Stefan Schridde die Webseite „Murks? Nein danke!“ ins Leben und zählt bisher über 2 Millionen Webseitenbesucher und fast 10.000 Fans auf Facebook. Auf der Webseite können Bürger mit wenigen Klicks Geräte und Produkte melden, die im Verdacht stehen, besonders kurzlebig zu sein.
Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort
Stefan Schridde hat mit diesem Thema den Nerv der Zeit getroffen und wurde dafür gleich doppelt belohnt. Er belegte beim Trenntwende-Wettbewerb 2012 den 1. Platz und konnte sich auch beim Publikums-Voting der Trenntwende im Frühjahr 2013 gegen 17 Mitbewerber durchsetzen. „Ich freue mich ganz besonders über diesen Publikums-Preis. Nur durch die vielen Unterstützer der vergangenen Monate konnte MURKS? NEIN DANKE! zum größten Netzwerk gegen geplanten Verschleiß werden.“, bedankte sich Schridde nach der Wahl.
Eine Welt ohne Murks ist möglich
Für die erste Jahreshälfte 2013 haben sich Schridde und seine Unterstützer aus ganz Deutschland viel im Kampf gegen geplante Obsoleszenz (so nennen Verbraucherschützer es, wenn Hersteller bewusst Schwachstellen in Produkte einbauen) vorgenommen: „Wir gründen den gemeinnützigen Verein MURKS? NEIN DANKE! e. V., der sich vor allem für bürgerschaftlichen Kundenschutz einsetzen soll. Nach dem Erfolg bei der Trenntwende freuen wir uns natürlich über viele Mitglieder aus Berlin“, sagt Schridde. Schon vor der eigentlichen Vereinsgründung haben sich rund dreißig Menschen in Berlin getroffen, die aktiv werden wollen. In Zukunft soll beispielsweise ein „MURKSEUM“ samt Dauerausstellung entstehen und über fehlgeleitete Produktentwicklungen aufklären.
Auch die Politik ist auf das Thema geplante Obsoleszenz aufmerksam geworden. Im Auftrag der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat Schridde eine Studie zum Thema geplante Obsoleszenz erstellt und im Rahmen eines Fachgespräches vorgestellt.
Alle Informationen zur Webseite, zum Gutachten und zur Vereinsgründung finden Sie auf www.murks-nein-danke.de