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Trenntwende Unsere Stadt. Unser Müll. Die Idee!

Die Sieger der Kategorie Bildungseinrichtungen:

1. Platz: Gastfreundschaft mit Köpfchen

Auszubildende auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften im Gastgewerbe

Jährlich werden im Gastgewerbe tonnenweise Lebensmittel in den Müll geworfen oder unnötige Verpackungsabfälle verursacht. Wieso also nicht die Hotelfachleute und Köche bereits in der Ausbildung in den Themen Mülltrennung und Abfallvermeidung fit machen? Genau diesen Weg geht die Brillat-Savarin-Schule, das Oberstufenzentrum für Gastgewerbe in Weißensee. Bisher sind in Zusammenarbeit von Lehrern und Schülern umfangreiche Unterrichts- und Informationsmaterialien, wie beispielsweise ein Restekochbuch oder Checklisten zum nachhaltigen Einkauf entstanden. Künftig möchten die beteiligten Lehrer, neben der klassischen Bildungsarbeit im Unterricht, gemeinsam mit dem Verein UnternehmensGrün Workshops zum Thema nachhaltige Wirtschaft für die Schüler durchführen. Immer in Verbindung mit Unterrichtsprojekten, die gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben vor Ort umgesetzt werden. Die Auszubildenden führen Bestandsaufnahmen im Betrieb (Hotels, Restaurants, Einzelhandel) durch, erarbeiten Maßnahmenpläne und entwickeln Checklisten und Handlungsanweisungen für Management, Mitarbeiter und Gäste. Durch die Zusammenarbeit mit UnternehmensGrün werden die Azubis darin bestärkt, Verantwortung zu übernehmen und den eigenen Betrieb im Bereich Nachhaltigkeit mitzugestalten. Innovativ ist, dass die Schüler mit der Teilnahme am Projekt bereits während der Ausbildung eine Zusatzqualifikation erwerben können.

Mehr über die Projekte derBrillat-Savarin-Schule erfahren Sie auf der Webseite: http://www.osz-gastgewerbe.de/


2. Platz: Nachhaltige BücherboXXen

Azubis bauen aus ehemaligen Telefonzellen kleine Straßenbibliotheken

Die gelben Telefonzellen der Deutschen Post sind inzwischen aus unserem Straßenbild verschwunden. Doch dank Berliner Auszubildender werden einige Exemplare vor der Verschrottung gerettet und dürfen als „Nachhaltige BücherboXXen“ weiterleben. Entwickelt wurde das Ausbildungsprojekt vom Institut für Nachhaltigkeit in Bildung, Arbeit und Kultur und anschließend gemeinsam mit Lehrern und Schülern verschiedener Berliner Oberstufenzentren umgesetzt. Der nachhaltige Umgang mit vorhandenen Ressourcen steht im Mittelpunkt des Projekts, das aus einem berufs- und lernortsübergreifenden Bereich besteht. So werden die Bücherregale mit nachhaltigen Werkstoffen wie zertifiziertem Holz umgebaut und sogar ein Solarmodul für die nächtliche LED-Beleuchtung von den Berufsschülern installiert. Anschließend werden die so entstandenen BücherboXXen ihrer neuen Nutzungsart als mobile Straßenbibliotheken zugeführt und an verschiedenen Ort in Berlin aufgestellt. Die Betreuung erfolgt durch Anwohner sowie Schülerinnen und Schüler und stärkt damit das gemeinschaftliche Kiezleben. Das Tausch-Prinzip der BücherboXXen ist simpel: Wer zu viele Bücher hat, gibt diese ab und schafft zu Hause Raum für neue Bücher, die er vielleicht gleich in der BücherboXX findet und mitnehmen kann. Drei BücherboXXen werden bereits genutzt, zwei weitere befinden sich im Umbau.

Webseite: www.inbak.de


3. Platz: Mikroplastik in der Spree?

Berliner Jugendforschungsschiffe schauen unter die Wasseroberfläche

Auch die Meere leiden unter einer immensen Müllflut. Fünf sogenannte Müllstrudel mit Millionen kleiner Plastikteilchen kreisen in den Ozeanen. Während die Ozeane weit weg sind, fließt die Spree direkt vor unserer Haustür. Ist unser Stadtfluss auch von kleinsten Plastikteilchen verunreinigt? Sind wir für die Plastikstrudel in den Meeren mitverantwortlich? Wo kommt das Mikroplastik her? Dies möchte das gemeinnützige Labor für Bildungskonzepte „Das Schiff e.V.“ gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern herausfinden. Der Verein betreibt in Berlin die Jugendforschungsschiffe „Cormoran“ und „Wassermann“, die als schwimmende Schülerlabore ausgestattet sind. An Bord soll gemeinsam mit den Schülern das Wasser der Spree und verschiedener Berliner Seen anhand von Proben quantitativ und qualitativ auf den sichtbaren sowie unsichtbaren Plastikmüll untersucht werden. Die dokumentierten Ergebnisse werden später zu einer Ausstellung zusammengefasst und der Öffentlichkeit präsentiert. Die Projekt-Idee stellt nicht nur das Thema Wasserverschmutzung in den Fokus, sondern verdeutlicht auch den Zusammenhang von Wasser und Wasserverschmutzung auf städtischer und globaler Ebene an einem konkreten regionalen Beispiel. Ganz nach dem Motto: Think Global, Act Local.

Mehr über den Verein erfahren Sie auf der Webseite: www.das-schiff-berlin.de/

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