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Trenntwende Unsere Stadt. Unser Müll. Die Idee!

Die Sieger der Kategorie Unternehmen:

1. Platz: Second Bäck – Doppelt hält besser

Second Bäck verkauft Backwaren vom Vortag und vermeidet so Lebensmittelmüll

Jeden Tag werden Tonnen von Brot weggeworfen. Gleichzeitig leiden viele Menschen Hunger. Um ein besseres Bewusstsein für den Umgang mit Lebensmitteln – insbesondere mit Brot – zu schaffen, hat Vesta Heyn vor elf Jahren eine unkonventionelle Geschäftsidee entwickelt: Sie kauft Bäckereien das Brot vom Vortag ab und verkauft es in ihrem Geschäft in Prenzlauer Berg erneut. Während heute die Problematik der Lebensmittelverschwendung wieder zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit gerät, war Vesta Heyn vor elf Jahren noch eine echte Vorreiterin.
Und ihre Idee setzt sich durch: Während Vesta Heyn anfänglich noch alleine den kompletten Betrieb schmiss, umfasst das Geschäft mittlerweile fünf Verkäuferinnen. Das innovative Konzept wurde mehrfach in verschiedenen Medien vorgestellt. Diesen Herbst konnte zum 11. Jubiläum die zweite Second Bäck Filiale eröffnet werden.

SECOND BÄCK

Filialen:
Raumerstrasse 38
10437 Berlin
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 8.00 - 19.30 Uhr
Sa: 9.00 - 17.00 Uhr


Paul-Robeson-Strasse 40
10439 Berlin
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 10.00 - 19.30 Uhr
Sa: 10.00 - 17.00 Uhr


Kontakt: Vesta Heyn
Telefon: 0179/3616750


2. Platz: Recycling ohne Qualitätsverlust

i+m Naturkosmetik stellt Sortiment auf sortenrein recyclefähige Monoverpackungen um

Große Teile der Wirtschaft arbeiten „von der Wiege zur Bahre“, mit der Folge, dass sie Ressourcen verschwenden und wertvolle Rohstoffe verloren gehen. Ohne Sortenreinheit gibt es oftmals nur bis zu drei Recycling-Kreisläufe.
Die Naturkosmetik Manufaktur i+m arbeitet daran, ihr Produktsortiment nach und nach auf sortenrein recyclebare Monoverpackungen umzustellen. Auf diese Weise können Verpackungen ohne Qualitätsverlust recycelt werden. So wurden sämtliche Verpackungskomponenten der Airless-Pumpspender durch eine neue Komponente aus Polypropylen (PP) ersetzt. Rund 50 Prozent des Sortiments konnten bereits erfolgreich auf sortenreine Monoverpackungen umgestellt werden. Desweiteren verzichtet das Berliner Unternehmen auf umweltbelastende Umverpackungen und stellt sich dabei der Herausforderung, alle Produktinformationen auf einem Etikett unterzubringen.
Die Berliner Manufaktur betreibt umfassende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema und macht so auf die Problematik des Verpackungswahns aufmerksam. Es wurden bereits in verschiedenen Printmedien Beiträge veröffentlicht. Zudem befindet sich das Unternehmen im engen Austausch mit der EPEA International Umweltforschung GmbH.

Auf der Webseite von i+m Naturkosmetik erfahren Sie mehr über die Produkte.


3. Platz: Schluss mit Lebensmittelabfällen

Im Recycling-Restaurant RESST! wird B-Ware aus dem Lebensmittelhandel verarbeitet

Jährlich landen Lebensmittel im Wert von einer Milliarde Euro in Berliner Mülltonnen. Wenn es nach Lea Brumsack geht, soll damit Schluss sein. Sie plant das Recycling-Restaurant RESST!, in dem B-Ware aus Lebensmittelhandel und -produktion zu vegetarischen Mittags-Menüs für Jedermann verarbeitet werden soll. Die Idee: Landwirte und Großhändler geben ihre B-Ware – zu klein, zu krumm oder zu groß geratenes Obst und Gemüse – für den halben Preis an das Restaurant ab. In der Recyling-Cuisine werden die Produkte, die sonst auf dem Müll landen, verarbeitet. Dabei entstehen tolle Gerichte wie die zu kurz geratene Kürbis-Zucchinilasagne oder das knollige Kartoffelsüppchen. Zusätzlich zum Mittags-Tisch soll das Reste-Restaurant zu einem Experimentierort werden. Bei Kochaktionen erhalten Besucher praktische Tipps, wie sie aus Gemüseresten leckere Gerichte herstellen. Auf spielerische Weise soll das achtsame Handeln rund um Einkauf, Lagerung und Zubereitung kommuniziert werden.
Die Idee der Recycling-Cuisine besticht vor allem durch ihren innovativen Charakter und die konkrete Planung zur Umsetzung: In einer Testphase sollen experimentierfreudige Köche in Großraumküchen angesprochen und B-Ware von Lebensmittelhändlern als Spenden gesammelt werden. Erst nach dieser Testphase wird schrittweise das Reste-Restaurant ausgebaut. Als begleitende kommunikative Maßnahme werden Mittagsmenüs sowie krummes Obst und Gemüse mit einem Lastenfahrrad verteilt. So soll die Aufmerksamkeit auf das Restaurant und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln gelenkt werden. 

Noch viele weitere tolle Ideen und Konzepte präsentiert Lea Brumsack auf ihrer Webseite: http://www.brumsack.de/.


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